Die Ambulantisierung stationär erbrachter Leistungen schreitet kontinuierlich voran.
Der erweiterte Bewertungsausschuss hat bereits für das Jahr 2026 die Aufnahme von rund 100 zusätzlichen OPS-Kodes in den Hybrid-Katalog nach §115f SGB V beschlossen.
Auch der Anteil Ambulantes Operieren nach §115b zeigt weiterhin eine steigende Tendenz und ist inzwischen ein bedeutender wirtschaftlicher Bestandteil im Leistungsspektrum geworden. Gleichzeitig herrscht nach wie vor Verunsicherung über die Abrechnungsmodalitäten und deren Auswirkungen auf die Erlössituation.
Die Kontextfaktoren stellen eine Herausforderung dar. Besonders hier ist eine gute Planung, Steuerung und Dokumentation erforderlich. Nur bei guter Dokumentation, ist eine optimale Leistungsabrechnung möglich.
Um Erlösverluste zu vermeiden, sind fundierte Kenntnisse über die Grundsätze und die Abrechnungsmöglichkeiten ambulanter Leistungen inkl. dem Ambulanten Operieren erforderlich.
Machen Sie sich mit den aktuellen Bestimmungen und Richtlinien bei der Abrechnung ambulanter Leistungen vertraut.
Seit dem 01.01.2024 ist die Abrechnung von Hybrid-DRGs nach § 115f SGB V möglich. Die sogenannten „Hybrid-DRGs“ sind ein weiterer Baustein der sektorübergreifenden Versorgung und ein zentrales Element bei der Ambulantisierung vormals überwiegend stationär erbrachter Krankenhausleistungen.
Die finanziellen Auswirkungen sind je nach Krankenhaus erheblich. Mit den Hybrid-DRGs, deren Höhe zwischen dem ambulanten (EBM) und stationärem (DRG) Niveau liegt, verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, die ambulante Leistungserbringung deutlich zu erhöhen. Darüber hinaus hat der ergänzte erweiterte Bewertungsausschuss für das Jahr 2026 die Aufnahme von ca. 100 weiteren OPS-Kodes in den Hybrid-DRG-Katalog beschlossen. Dies ist durch den Ausschuss festgelegt worden, um die für das Jahr 2026 gesetzlich vorgeschriebene Fallzahl in Höhe von einer Million zu erreichen.
Für Krankenhäuser ist es daher essenziell, sich einen Überblick über ihre zukünftige Hybrid-DRG-Situation zu verschaffen.
In unserem Seminar erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die AOP-Abrechnung, sowie die Systematik der Hybrid-DRGs und deren Auswirkung auf ihre Erlössituation.
Zielgruppen
Mitarbeiter/innen von Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen aus dem Medizincontrolling, Kodierung, Geschäftsleitung, kaufmännische und ärztliche Leitung, Praxismanagement, Patientenabrechnung, Patienten- und Leistungsmanagement.
Ziel
- Strategischer Umgang mit der neuen Gebührenordnung
- Aktuelle Änderungen im EBM 2025 und deren
Umsetzung in der ambulanten Klinikabrechnung - Abrechnung der ambulanter Operationen nach § 115b
- Abrechnung von Hybrid-DRGs
Inhalte
Gezieltes ambulantes Fallmanagement im Krankenhaus.
Was ist möglich? Chancen und Fallstricke
Gebührenordnung EBM 2025
- Kurze Einführung in die Thematik
- Grundlagen des neuen EBM
- Aktuelle Veränderungen und deren Bedeutung für das Krankenhaus
- Strategische Umsetzungshinweise
Abrechnung von KV-Notfällen
- Abrechnung verschiedener Notfälle auf der Basis der aktuellen Neuerungen im EBM 2025
- Öffnung der Fachkapitel und deren Bedeutung für den Notfall
Abrechnung von ambulanten Operationen nach § 115b
- Erarbeitung des aktuellen Vertrages für ambulante Operationen nach § 115b in der aktuellen Version.
- Umsetzungshinweise und Abrechnungsfallstricke
- Grundlagen OPS Prozeduren – Dokumentation und Beispiele
- § 4 Präoperative Untersuchungen – Abrechnungsmöglichkeiten
- § 10 Schweregradzuschläge bei ambulanten Operationen
- § 11 Sachkostenabrechnung, Kostenpauschalen laut AOP-Vertrag
- Postoperative Nachsorge und deren Komplexe
- Postoperative Komplikationen und mögliche Abrechnungen
- Abrechnungsbeispiele aus verschiedenen Fachbereichen
- Umgang mit Kassenkürzungen und Anfragen
Hybrid-DRGs
- Rechtliche Grundlagen der sektorengleichen Vergütung nach §115f SGB V
- Leistungskatalog
- Neuerungen und weitere Hybrid-DRGs, welche eingeführt werden
- Bedeutung der indikationsspezifischen Prozedurenliste (OPS-Kodes)
- Welche Behandlungsfälle können zukünftig über Hybrid-DRGs abgerechnet werden?
- Wie hoch ist der Erlösrückgang?
- Wie hoch ist die Erlösdifferenz zwischen EBM, Hybrid-DRG und aG-DRG bzw. tagesstationäre Abrechnung?
- Vergleich mit den bisherigen DRG-Erlösen
- Potenziale durch die Einführung von Hybrid-DRGs
- Erweiterung der Ambulantisierung durch Hybrid-DRGs
- Inhalte der BMG-Verordnung
- Verbindliche Abrechnung der Fallpauschalen nach Anlage 3c
- Bedeutung von Haupt- und Nebendiagnosen, OPS, Verweildauer und Pflegegrade
- Kontextfaktoren
- Fallbeispiele
Diskussion und Erfahrungsaustausch